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Experten-Interview: “Die Kunden bei Photovoltaik besser abholen”

Im Experten-Interview spricht Philipp Albert, Geschäftsführer des Photovoltaik-Generalunternehmens Solanox, über die Herausforderungen der Branche und Lösungen für die Kunden, gerade aus dem Sport.


Frage: Herr Albert, der Ausbau von Photovoltaik hierzulande geht seit Jahren voran, auch bei Anlagen auf gewerblichen Dachflächen. Dennoch hören wir auch seit Jahren, dass das Potenzial weiterhin groß und noch zu einem hohen Anteil ungenutzt ist. Woran liegt das?


Albert: Dem stimme ich zunächst einmal zu. Die Ursachen sind vielschichtig. Teilweise gibt es bei potenziellen Dachflächen Probleme mit der Statik, teilweise mit dem Netzanschluss. Im Kern glaube ich aber, dass wir als Branche die Kunden noch besser abholen können.


Solanox-Geschäftsführung inklusive Philipp Albert (rechts)
Solanox-Geschäftsführung inklusive Philipp Albert (rechts)

Frage: Was meinen Sie damit?


Albert: Betriebe suchen ganz natürlich zunächst Lösungen in Bereichen, wo siesich auskennen: Einkauf, Prozesse, Kostenstellen. Neue, komplexeInvestitionsprojekte wie Photovoltaik-Anlagen sind dort häufig nicht im täglichenGeschäft verankert.


Frage: Was ist der Ansatz von Solanox für diese Situation?


Albert: Wir treten als Generalunternehmer auf, der sämtliche Leistungen aus einer Hand bietet, was dem Kunden einen minimalen Vorabaufwand und ein geringes Risiko garantiert. Häufig erleben Kunden einen hohen initialen Aufwand und sind dann enttäuscht, weil das Projekt aus technischen Gründen doch nicht oder nur mit großen Zusatzkosten realisierbar ist.Wir setzen beispielsweise auf frühe Anfragen beim Netzbetreiber, um die häufig kritische Thematik der Netzkapazität frühzeitig zu Klären. Diese Anfrage dauert häufig sechs bis zehn Wochen. Für uns ist der Aufwand vorab eine Investition in die Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit für den Kunden. Zudem bieten wir Industrie, Gewerbe aber auch Sportvereinen die Möglichkeit auch ohne eigenes Investment von vergünstigtem Solarstrom aus Photovoltaik zu profitieren.


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Frage: Lassen Sie uns über den Sport sprechen. Wir sehen, beispielsweise bei Tennis- oder Hockeyhallen, das viele Dächer noch frei sind: Was lässt sich hier machen?


Albert: Das ist korrekt und bietet ein großes Potenzial, welches sich nutzen lässt. Tennis- und Hockeyhallen bieten oft große Flächen, die sich auf Grund des Hallenbaus oft sehr gut für Photovoltaik eignen. Die Herausforderung für die Vereine liegt meistens in der Finanzierung der Projekte. Da liegt unser Ansatz, die Flächen zu pachten, die Anlagen zu finanzieren, zu errichten und zu betreiben und den Solarstrom vergünstigt unters Dach zu verkaufen. Eine perfekte Win-Win Situation, weil der Verein ab Tag 1 und über die nächsten 25+ Jahre erheblich Stromkosten spart, ohne dafür selbst in finanzielle Vorleistung gehen zu müssen und er muss sich auch nicht um den Betrieb, Service und Wartung der Systeme kümmern.


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Frage: Was erhält der Verein für die Verpachtung der Fläche?


Albert: Das hängt von den Details, wie insbesondere der Größe des Daches, dem Stromverbrauch, dem aktuellen Stand der Elektrik und ob ein Speicher verwendet wird ab. Vorerst profitiert der Verein von deutlich vergünstigtem PV-Strom gegenüber dem Strompreis, den er i.d.R. an den Energieversorger zahlt. Sofern der Verein darüber hinaus Flächen zur Verfügung stellen kann, kann die Bereitstellung der Flächen den Solarstrompreis zusätzlich reduzieren oder der Verein von einem jährlichen Pachtzins profitieren. Bei größeren Flächen können wir auch eine PV-Anlage zum Eigenverbrauch für den Club als Gegenleistung projektieren oder einmalige bzw. jährliche Zahlungen anbieten. Das lässt sich dann für jedes Projekt im Einzelfall gestalten und die unterschiedlichen wirtschaftlichen Daten vorab genau berechnen.


Frage: Die Möglichkeit, auch kleine Dachflächen in einem Pachtmodell anzubieten, unterscheidet Sie von Wettbewerbern. Was ist Ihr Ansatz?


Albert: Lassen Sie mich etwas auszuholen. Wir kommen eigentlich aus der Projektentwicklung für das Gesundheitswesen. Dort gibt es häufig eine sehr komplexeenergetische Infrastruktur – denken Sie an Blockheizkraftwerke (BHKW),Notstromaggregate und die Anforderungen an eine konstante, zuverlässige Versorgung. Wir haben über die Zeit intensiv daran gearbeitet, sehr detailliert und sauber in der Projektentwicklung zu arbeiten. Um in diesem Markt bestehen zu können, war es uns aber zugleich sehr wichtig, eine schlanke und agile Struktur zu haben. Mit dieser Grundlage können wir heute auch kleinere Projekte effizient umsetzen.


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Frage: Welche Bedeutung hat der Sport grundsätzlich für Solanox?


Albert: Wie schon erwähnt sind unsere Wurzeln im Gesundheitswesen. Ich selber spiele aber seit meiner Jugend Hockey und habe ein gutes Vereinsleben früh schätzen gelernt. Sport ist ohne Zweifel ein wichtiges gesellschaftliches Element. Umso mehr freue ich mich, dass wir zusammen mit euch hier vermehrt aktiv werden und die Vereine unterstützen können, ihre Betriebskosten zu senken und sich auf den Sport und die Jugendarbeit konzentrieren zu können.

Zudem geht es ja bei Sportclubs häufig um mehr als Photovoltaik: Kombiniert mit Ladesäulen für Elektroautos wird der erzeugte Strom direkt sinnvoll genutzt und den Mitgliedern und Mitarbeitenden die Möglichkeit geboten, während der Spiel- und Trainingszeiten ihre Autos zu laden. Die Clubs als Standorte werden damit attraktiver für Mitglieder und Gäste, dazu hat der Verein die Möglichkeit ohne eigenes Investment neue Einnahmen zu generieren. Eine schöne Perspektive, die wir gerne unterstützen.


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