Der Preis der Treibhausgasminderungsquote (kurz THG-Quote) ist weiter am Sinken. Nachdem bereits zu Jahresanfang aufgrund politischer Entwicklungen Preisdruck entstanden war, verfestigt sich nun der Trend.
Eine Folge: einer der führenden Quotenhändler, die eQuota GmbH, hat nun Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen will sein Geschäft vorerst weiterführen. Als Gründe nannte eQuota zum Einen die Quoten-Entwicklung, zum Anderen aber auch, das potenzielle Investoren abgesprungen sind.
Fachleute sehen den THG-Markt grundsätzlich aber weiter als stabil an. Peter Kasten vom Öko-Institut in Berlin sagte gegenüber "Capital": „Wir hatten einen Run. Dass es in einem neuen Markt wie diesem irgendwann eine Konsolidierung geben wird, habe ich erwartet. Das ist nichts Schlimmes.“
Er ergänzt: „Die Einnahmen der Fahrzeugbesitzer werden jetzt sinken“, sagt Kasten. „Aber einige Anbieter werden diese Preisänderungen überleben. Die Preise werden sich auch wieder erholen.“
Das Portal "THG Service" hingegen geht von einer anderen Entwicklung aus. In einer theoretischen Prämien-Betrachtung geht das Portal davon aus, dass der Preis bis 2030 kontinuierlich sinken wird.
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